Antibiotika

Medikamente

Die Entdeckung des Penicillins im Jahre 1928 durch Alexander Fleming hat die Medizin revolutioniert. Aber so neu war die Verwendung von Antibiotika gar nicht: schon vor über 4000 Jahren behandelte man in China Infektionen der Haut mit einer Salbe, die aus verschimmelten Sojabohnen hergestellt wurde. Heute wissen wir, daß Schimmelpilze in der Lage sind, antibiotische Substanzen herzustellen. Schon bald nach der Einführung der Antibiotika in die Therapie gab es erste Hinweise, daß Krankheitserreger schnell lernen würden, auf diese Behandlung zu reagieren: es bildeten sich sogenannte "resistente" Keime, denen der antibiotische Wirkstoff nichts mehr anhaben konnte. Ein Wettlauf zwischen Chemikern auf der Suche nach neuen Wirkstoffen und Bakterien mit deren Fähigkeit, sich veränderten Bedingungen rasch anzupassen begann.

Auch wurde übersehen, dass durch das Abtöten der Keime nicht die Funktion des körpereigenen Abwehrsystems ersetzt werden kann. Bei häufigem Gebrauch wird das natürliche Gleichgewicht aus nützlichen Keimen und Mikroorganismen im Körper weitgehend zerstört. Die Infektanfälligkeit steigt damit eher an. Die Folge davon können die verschiedensten Beschwerden sein: von Abwehrschwäche über Verdauungsbeschwerden bis hin zu Pilzbefall im Darm oder Unterleib.

Ein Ausweg aus der kurz skizzierten Misere könnte sein, sich wieder vermehrt auf die Stoffe zu besinnen, die die Natur bereitstellt und selbst verwendet, um sich vor Mikroorganismen zu schützen. In der Regel gehen von diesen natürlichen Antibiotika keine Nebenwirkungen aus. Sie haben ihren Platz in der Behandlung leichterer Entzündungen und können dazu beitragen, daß Antibiotika das bleiben, wozu sie ursprünglich gedacht waren: hochwirksame Medikamente bei schwereren Infektionskrankheiten.

Natürliche Antibiotika werden fast ausnahmslos aus Pflanzen gewonnen. Sie werden in allen Kulturen der Welt seit Jahrtausenden mit Erfolg eingesetzt. Moderne Technik und hochentwickelte Aufbereitungsverfahren ermöglichen einen sehr gezielten sowie wirkungsvollen Einsatz dieser Naturstoffe.

Die wirkungsvollsten Antibiotika aus dem Schatz der Natur sind u.a. in Aloe Vera, Grapefruitkernextrakt, Knoblauch, Propolis, Teebaumöl, Thymian und Zwiebel enthalten. Inhaltsstoffe aus Aloe Vera zur Hautpflege sind seit längerem bekannt. Durch intensive Forschungsarbeiten konnte ein wesentlicher Inhaltsstoff, das sog. "Acemannan" der Aloe vera isoliert werden, welches eine ausgeprägte immunstärkende sowie antibiotische Wirkung besitzt. Diese Substanz kommt ebenso in Ginsengwurzel sowie Eleutherococcus-Wurzel vor.

Die natürlichen antibiotischen Inhaltsstoffe des Knoblauch greifen die gesunden Darmkeime nicht an, sondern unterstützen noch deren Funktion. Beim Erhitzen gehen sie zum Teil verloren, weshalb das Lauchgewächs erst gegen Ende des Kochvorgangs zugesetzt werden sollte. Propolis ist ein Gemeinschaftsprodukt aus Pflanzen- und Tierwelt. Es ist das Kittharz der Bienen. Propolis ist gegen zahlreiche Mikroorganismen wirksam und verstärkt beim Menschen die Wirksamkeit der immunologischen Körperabwehr.

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