Niedriger Blutdruck

Personen mit niedrigem Blutdruck ( Blutdruckwerte unter 100 / 70 mmHG ) fühlen sich oft müde, schlapp und schwindelig, manchmal mit Beklemmungsgefühlen in der Herzgegend. Weitere Erscheinungen sind kalte Hände und Füsse durch die schlechte Durchblutung und plötzliches Herzklopfen durch das verminderte Blutangebot. Seelische Belastungen können die Beschwerden verstärken. Je wärmer es ist, desto mehr macht sich niedriger Blutruck unangenehm bemerkbar.

Im allgemeinen ist niedriger Blutdruck harmlos, es sei denn, er führt zu einer Mangeldurchblutung von Organen oder tritt als Folge einer anderen Erkrankung auf. So kann niedriger Blutdruck z.B. als unerwartete Folge einer schweren Grippeerkrankung oder einer Gehirnerschütterung auftreten. In diesem Fall muß vom Arzt behandelt werden. Falls der niedrige Blutdruck zu stärkeren körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen wie z.B. Augenflimmern, Ohrensausen und Schweißausbrüchen führt, bringen geeignete Arzneimittel schnell Linderung. Bei Personen über 60 Jahren sollten vor dem Einsatz von Arzneimitteln vom Arzt mögliche Rhytmusstörungen abgeklärt werden.

Viel gefährlicher als zu niedriger Blutdruck ist hoher Blutdruck, der oft nicht rechtzeitig erkannt wird aber schwerwiegende Folgeschäden nach sich zieht. Wer niedrigen Blutdruck hat, ist gegen Herzinfarkt und Hirnschlag viel besser geschützt als Personen mit hohem Blutdruck.

Vor dem Einsatz von Arzneimitteln soll versucht werden, den Kreislauf durch Maßnahmen wie Wechselduschen, Schwimmen und Ausdauersportarten dauerhaft wieder in Schwung zu bringen. Mit körperlicher Betätigung bessern sich die Beschwerden oft auch langfristig. Wer es mit Wechselduschen versuchen möchte, sollte es zur besseren Gewöhnung langsam angehen lassen. Das heißt, die Temperatur der kalten Duschintervalle wird von Mal zu Mal gesenkt und das letzte Duschintervall sollte immer kalt sein. Wenn diese Maßnahmen keinen ausreichenden Erfolg bringen, können Kreislaufmittel angewendet werden. Kreislauftropfen wirken innerhalb von wenigen Minuten und können bei Schwindel am Morgen schon im Liegen eingenommen werden. Dadurch ist es möglich, die Symptome, die meist morgens verstärkt auftreten, wirksam zu lindern. Für Beschwerden, die den ganzen Tag andauern, gibt es wirksame Präparate mit Langzeitwirkung. Für Personen mit niedrigem Blutdruck ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig. Am besten geeignet sind mineralstoffreiche Getränke. Für den Hausgebrauch hat sich die altbekannte Apfelsaftschorle bewährt. Die erforderliche Trinkmenge kann durchaus bei 3 Litern pro Tag liegen. Alkoholische Getränke in größeren Mengen sind weniger geeignet, da sie die Wasser- und Salzausscheidung des Körpers fördern.

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