Salben und Cremes

Salben und Cremes

Salben und Cremes sollen die Haut pflegen, verschönern oder wieder gesunden lassen.

Die angebotene Vielfalt ist fast unüberschaubar. Eine Besonderheit sind die in der Apotheke individuell hergestellten Salben.

Salben werden hergestellt aus Wasser und Fett. In diese Salbengrundlage werden verschiedene pflegende oder heilende Wirkstoffen eingearbeitet. Die Kunst in der Salbenherstellung besteht darin eine hautverträgliche Zubereitung herzustellen, die nicht wieder in ihre Bestandteile zerfällt und möglichst keimfrei bleibt.

Die meisten angebotenen Salben werden in Tuben in den Handel gebracht. Da zwischen Herstellung und Anwendung dieser Salben oft ein längerer Zeitraum liegt, werden sie fast ausnahmslos konserviert. Tuben haben den Vorteil, daß sie die Salbe luftdicht abschließen. Bei der Entnahme von Salbe aus der Tube durch den dünnen Schraubverschluß kommt nur ein geringer Teil der Salbe mit Bakterien aus der Umgebung in Berührung. Tuben lassen sich fast restlos entleeren, indem man sie vom hinteren Ende her mit einem breiten Kugelschreiber flachdrückt und so ausstreicht. Dieses Verfahren läßt sich mit Zahnpastatuben täglich einüben.

Die nach einem Rezept des Hautarztes hergestellten Salben sind von der Grundlage und den Wirkstoffen her optimal auf den jeweiligen Patienten abgestimmt. Sie werden in der Apotheke frisch hergestellt oder in Kleinstmengen vorrätig gehalten. Diese individuellen Salben sollen für die geschädigte Haut möglichst gut verträglich sein und sind zum baldigen Verbrauch bestimmt. Um die Haut nicht unnötig zu belasten wird hier meist auf Konservierungsmittel verzichtet. Bis vor einigen Jahren erfolgte die Zubereitung ausschließlich in einer Reibschale und die fertige Salbe wurde anschließend in einen Salbentopf umgefüllt. Der Patient schraubt den Deckel ab und entnimmt die Salbe mit dem Finger. Spätestens nach diesem ersten Hautkontakt muß die Salbe schnell aufgebraucht werden.

In Apotheken mit größerem Aufkommen an individuell hergestellten Salben erfolgt die Herstellung heute meist halbautomatisch. Salbengrundlage und Wirkstoffe werden bereits in das Abgabegefäß eingewogen und in diesem durch ein schnell drehendes Rührwerk mit- einander vermischt. Dieses sehr hygienische Verfahren gewährleistet eine sehr gute Durchmischung der Bestandteile und eine Herstellung in wenigen Minuten. Die Salbe wird vom Patienten wie bei einer Tube durch eine kleine Öffnung dem Gefäß entnommen, so daß der Kontakt mit Keimen von außen minimiert und die Haltbarkeit erhöht wird.

Ebenso wie die Auswahl der richtigen Salbengrundlage und der Wirkstoffe ist diese feinste Verteilung von Wasser, Fett und Wirkstoffen in keimarmer Herstellung Vorausetzung für eine erfolgreiche Anwendung von Salben oder wasserreicherer Zubereitungen wie Cremes oder Lotionen. Die Eigenherstellung von kosmetischen Salben am heimischen Herd kann diese Ansprüche allerdings nur sehr bedingt erfüllen auch wenn sie handwerklich reizvoll erscheint.

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