Schlafmittel

Gut einschlafen – ausgeruht aufwachen
Tee zum Einschlafen

Schlaflosigkeit ist quälend. Man kann nicht einschlafen oder nicht durchschlafen. Morgens fühlt man sich dann wie gerädert.

Außer dieser Morgenmüdigkeit hat Schlaflosigkeit bzw. Schlafmangel auch handfeste gesundheitliche Folgen. Mittlerweile gilt es als erwiesen, daß dauernder Schlafmangel Herz- Kreislauf-Erkrankungen begünstigt und die Lebenserwartung negativ beeinflusst. Bei andauernder Schlaflosigkeit sollte deshalb der Arzt aufgesucht werden. Gute Gründe also, das Drittel unseres Lebens, das wir im Bett verbringen, erholsam und angenehm zu gestalten.
Dies fängt schon bei der sog. Schlafhygiene an. Neben der Eignung und dem Standort des Bettes sind die richtige Raumtemperatur, frische Luft und Ruhe für eine erholsame Nachtruhe unerlässlich. Auch der Zeitpunkt des Zubettgehens ist wichtig. Der Schlaf vor 12 Uhr nachts ist nicht nur wichtig für die Schönheit sondern auch für eine ausreichende Schlafmenge: für die meisten Menschen sollten es schon zwischen 7 bis 9 Stunden sein und zwar zu halbwegs regelmäßigen Zeiten.

Alkohol in mehr als mäßigen Mengen macht zwar müde und erleichtert oft das Einschlafen, verschlechtert allerdings die Schlafqualität. Gefragt sind deshalb Mittel, die gut wirksam sind und möglichst nicht zur Gewöhnung führen. Daher ist es ratsam, zuerst einmal pflanzliche Mittel zu probieren.

Das häufigste dieser Mittel ist Baldrian, ca. eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen eingenommen. Als Schlafmittel muß Baldrian ausreichend hoch dosiert sein.

Baldrian gleicht die Psyche aus. Das gilt auch für Johanniskraut. Daher sind diese beiden Mittel eine gute Wahl für Personen, die nachts aufwachen und von Gedanken aus dem abgelaufenen Tag geplagt werden.
Für sie ist es wichtig, vor dem Zubettgehen etwas für die Entspannung zu tun. Dies kann nach einem anstrengenden Tag auch schon abends in Form eines Spaziergangs erfolgen. Baldrian kann auch tagsüber als beruhigendes Mittel gegeben werden. Hier wird dann nicht so hoch dosiert. Vor allem Personen, die tagsüber häufig von nervoser Unruhe geplagt werden, fühlen sich oft nach der Gabe von Baldrian nicht wie erwartet müde sondern angenehm erfrischt.

Johanniskraut hat in höherer Dosierung nicht nur beruhigende sondern auch stimmungsaufhellende Eigenschaften. Allerdings dauert es ca. 2 Wochen, bis diese Wirkung eintritt. Johanniskraut erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut und beeinflusst die Wirkung einiger Arzneistoffe. Baldrian und Johannskraut werden auch als Tees angeboten. Die im Teewasser gelöste Wirkstoffmenge ist im Vergleich zur Tablette eher gering. Allerdings hat auch das heisse Teewasser eine beruhigende Wirkung.

Konventionelle Schlafmittel wirken stärker als pflanzliche Mittel. Auch sie werden ca. eine halbe Stunde vor dem Einschlafen eingenommen. Ihre Wirkstoffe sind übrigens chemisch verwandt mit denen in Arzneimitteln gegen Reiseübelkeit. Daher machen auch diese Mittel müde.
Bei älteren Personen, die nachts aufwachen, hat dies manchmal eine ungeahnte Ursache: Der Blutzuckerspiegel ist zu weit abgefallen. In diesem Fall ist das Gegenmittel einfach: ein Stück Schokolade.
 

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