Venenschwäche

Venen

Früherkennung selbst gemacht: jeweils morgens und abends, und an sieben aufeinanderfolgenden Tagen, mißt man den Umfang vom rechten und linken Oberschenkel, den Waden, und dem Bereich oberhalb der Knöchel. Klaffen die Werte von morgens und abends mehr als 5 Prozent auf einer "Etage" auseinander, spricht das für ein "Ödem", also eine Wasseransammlung in den Beinen.

Das Gewebe lagert immer dann Wasser ein, wenn das Blut nicht zügig zum Herzen zurückfließt. Das Blut drückt dann Flüssigkeit in das umliegende Gewebe ab. Oft, aber nicht immer, spricht das für schwache Venen. Herzschwäche führt ebenfalls zu einer ungenügenden Blutzirkulation und kann damit Ödeme verursachen. Um den Grund des Übels abzuklären, sollte sich ein Arzt die geschwollenen Beine ansehen.

Venen fehlt es von Natur aus an Kraft. Sie benötigen zur guten Funktion Unterstützung beispielsweise durch Bewegung, Hochlegen der Füße und eventuell stützende Strümpfe, Bandagen oder stabilisierende Tabletten. Die Venen, die das Blut zurück zum Herzen transportieren, besitzen im Gegensatz zu den Arterien keine Muskeln. Wenn dann das umliegende Bindegewebe zusätzlich Schwächen zeigt, beulen die Venen aus. Die Folge: Die Venenklappen, die ein Zurückfließen des Blutes verhindern sollen, schließen nicht mehr richtig. Wie bei einem undichten Wasserhahn geht das Blut am Ventil vorbei nach unten in die Beine.

Ausgeleierte Venen führen zu Krampfadern. Schätzungsweise jede zweite Frau und jeder dritte Mann leiden darunter. Häufig liegt eine erbliche Veranlagung schon vor, zu wenig Bewegung, viel Stehen oder Sitzen leiten dann den Krankheitsprozeß ein.

Die Meinung verschiedener Fachleute zum Thema Venenarzneimitel gehen auseinander. Zu einigen Mitteln gibt es aber mittlerweile umfangreiche Studien, die die Wirkung belegen:

Mäusedorn eignet sich danach zur Behandlung von Venenerkrankungen, Schmerzen, Schweregefühl, Juckreiz und Brennen in den Beinen. Es gibt standardisierten Extrakt aus Mäusedorn-Wurzelstock in Tabletten- oder Tropfenform als Arzneimittel.

Steinklee wirkt abschwellend und entzündungshemmend bei Venenstauungen. Die Inhaltsstoffe des Krautes lassen das Blut aus den Venen schneller zurückfließen und verbessern die Zirkulation der Lymphflüssigkeit. Man kann einen Kräutertee zubereiten, oder fertige Medikamente zum Einnehmen kaufen.

Roßkastanie und besonders sein Samenextrakt gehören zu den am intensivsten untersuchten Venenmitteln. Eine wissenschaftliche Studie stellt fest, daß der Samenextrakt ebenso effektiv Beinschwellungen verhindert, wie Kompressionsstrümpfe der Klasse zwei. Es gibt Arzneizubereitungen in Tabletten oder Kapselform, die auf den Hauptwirkstoff, das Aescin standardisiert sind.

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