Pollenallergie

... und was man dagegen tun kann
Pollenallergie

Wenn harmlose Blütenpollen von unserem Körper für gefährliche Eindringlinge gehalten werden, spielt unser Immunsystem verrückt. Die Symptome sind auffällig und äußerst unangenehm: gerötete und geschwollene Augen, fließende Nase, Niesreiz. Immer mehr Menschen reagieren auf Pollen allergisch.

Ein Waldspaziergang kann für einen Pollenallergiker zur Qual werden. Die überall in der Luft umherfliegenden Blütenpollen versetzen sein Immunsystem in Alarmbereitschaft. In einer überschießenden Reaktion wird dem Abwehrsystem signalisiert, daß Gefahr in Verzug ist. Bestimmte Eiweißstoffe der Pollenkörner werden fälschlicherweise als gefährliche Eindringlinge geortet und es kommt zu einer Kettenreaktion. Zur Abwehr wird das sog. Histamin ausgeschüttet. Dies hat unter anderem zur Folge, daß die Nasenschleimhaut anschwillt und die Augen sich röten oder sogar entzünden. In Einzelfällen verursacht es zusätzlich eine Verengung der Bronchien und damit Atembeschwerden oder sogar einen allergisch bedingten Asthmaanfall.

Was kann man tun? Am wirkungsvollsten ist natürlich die Vermeidung eines Kontaktes mit dem allergieauslösenden Stoff. Hierzu ist wichtig, daß zunächst ein Arzt bzw. Allergologe feststellt, gegen welche Pflanzenpollen eine Allergie besteht. Entsprechend dem Ergebnis helfen ein Pollenflugkalender sowie Pollenflugmeldungen aus der Tageszeitung, denen man entnehmen kann, wann mit einer hohen Pollenflugrate zu rechnen ist. Zu diesen Zeiten sollte man sich möglichst nicht im Freien aufhalten und wenn doch, möglichst z.B. mit Brille zum Schutz der Augen. Beim Autofahren bieten Autohersteller inzwischen spezielle Pollenfilter an. Oft kann man aber trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine allergische Reaktion nicht vermeiden. Der Heuschnupfen sollte dann wirkungsvoll mit Medikamenten behandelt werden. Vorbeugend helfen Augen- und Nasentropfen mit Cromoglicinsäure. Diese Präparate sollten ca. 14 Tage vor der Pollenflugzeit eingesetzt werden, da sie sonst nicht mehr ausreichend helfen. Hier nutzt der Einsatz sogenannter Antihistaminika in Tablettenform. Seit kurzem gibt es auch rezeptfrei zwei neue Wirkstoffe zur Soforthilfe bei entzündeten Augen und Triefnase. Diese Augentropfen und Nasensprays verschaffen sofort Linderung.

Neben diesen konservativen Behandlungsmethoden besteht auch die Möglichkeit, alternative Therapieformen anzuwenden. Hier bietet z.B. die Homöopathie verschiedene Präparate zur Heuschnupfenbehandlung. Selbstverständlich können akute Beschwerden an Augen und Nase mit unspezifischen Mitteln behandelt werden - also abschwellende Nasentropfen, oder Augentropfen gegen Bindehautentzündung. Hierbei sollte aber immer beachtet werden, daß die Mittel nicht zur Daueranwednung geeignet sind. Fragen Sie also bei gravierenderen Beschwerden immer erst ihren Arzt.

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