Vitamin B1

Geistesblitz und Nervenstärke
Vitamin B1

Kraft für die Nerven - das "Energievitamin" B1 sorgt mit dafür, daß wir gelassen bleiben und die Zellen des Nervensystems gut funktionieren.

Vitamin B1, auch Thiamin genannt, gehört zu den sogenannten "kritischen Nährstoffen". Das sind Stoffe, die der Körper zum Leben braucht, aber nach Erhebungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) mit der Nahrung zu wenig aufgenommen werden. Fazit: Wir haben zu wenig von dem Vitamin und die Folgen sind unter Umständen gesundheitliche Störungen. Schuld sind unsere Ernährungsgewohnheiten: zu viel Zucker und Weißbrot, zu wenig Vollkornprodukte.

Thiamin spielt eine Schlüsselrolle im Kohlenhydratstoffwechsel. Der Körper braucht es für Ab- oder Umbauvorgänge sowie für die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten, vor allem im Nervengewebe und in den Muskeln. Ein schwerer Vitamin B1-Mangel führt zu der heute äußerst selten vorkommenden Beri-Beri- Krankheit. Ein schwächer ausgeprägter Thiamin-Mangel äußert sich eher durch unspezifische Zeichen wie Appetitlosigkeit, Reizbarkeit, Müdigkeit sowie Verdauungsstörungen.

Vollkornprodukte liefern gleich das Vitamin mit, das für ihre Verwertung notwendig ist: das ist sehr praktisch. Weißes Mehl, hingegen enthält kein B1 - im Gegenteil: zur Verarbeitung dieser Kohlenhydrate benötigt der Körper noch zusätzlich Vitamin B1...der Bäcker müßte beim Verkauf seiner Brötchen also eigentlich noch kostenlos eine Vitamin-B1-Pille mit dazu liefern. Einfacher und geschmacklich durchaus abwechslungreicher ist es da, Produkte zu wählen, die natürlicherweise Vitamin B1 enthalten.

Gute Vitamin B1-Quellen sind alle Vollkornprodukte, das heißt ungeschälter Reis, Haferflocken, Mehle mit hoher Typenzahl, Volkornbrot, aber auch Fisch, Hülsenfrüchte und Kartoffeln. Erwachsene sollten töglich 1,1 bis 1,4 Milligramm Thiamin zu sich nehmen - wer sich besonders kohlenhydratreich ernährt und viel Sport treibt braucht mehr; ebenso Schwangere und stillende Mütter. Dieser Mehrbedarf läßt sich unter Umständen auch durch eine gezielte Nahrungsergänzung in Arzneiform decken.

Weitere Artikel

Erkältungen werden meist nach dem Motto "unangenehm, aber harmlos" auf die leichte Schulter genommen. Für viele Menschen ist erkältet sein aber schon fast ein chronischer Zustand.

Kinder dürfen naschen ? wenn Eltern das Richtige wählen, auf sorgfältige Zahnpflege achten und bei der Ernährung auf ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin B1 achten.

Fette Gänse, Vollbier und guter Wein stellen Verdauung und Leber auf eine harte Probe.