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Wieviel Süßes ist Gesund?

Kinder lieben Süßigkeiten, und als Eltern möchten wir ihnen gerne eine Freude machen. Doch wie viel Naschen ist wirklich gesund? Mit der richtigen Auswahl, einer sorgfältigen Zahnpflege und einer ausgewogenen Ernährung können Kinder in Maßen Süßes genießen.

Schon in der frühen Kindheit werden die grundlegenden Ernährungsgewohnheiten geprägt. Gerade deshalb ist es im Erwachsenenalter besonders schwer, diese Muster zu durchbrechen – darum gilt: Wehret den Anfängen!

Kinder zu einem maßvollen Umgang mit Süßigkeiten zu erziehen, ist durchaus möglich, erfordert jedoch Geduld und Konsequenz. Besonders wichtig ist dabei die Vorbildfunktion der Eltern. Dazu gehört auch, Süßigkeiten nicht als Belohnung einzusetzen.

Glasschüssel mit Gummibärchen

Tatsache ist: Schon Kleinkinder essen oft zu viel Süßes

Die Naschkarriere beginnt oft schon im Säuglingsalter mit gesüßtem Tee oder gezuckertem Fruchtquark. Spätestens ab einem Alter von zwei Jahren liegt der Zuckeranteil an der Energiezufuhr meist deutlich über den Empfehlungen. Zucker (Saccharose) gehört zu den Kohlenhydratlieferanten in unserer Ernährung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, etwa 50% der täglichen Energiezufuhr in Form von Kohlenhydraten aufzunehmen – hiervon sollte der Anteil an reinem Zucker 10% nicht übersteigen.

Empfohlene Zuckermenge für Kinder

Nach den Empfehlungen der DGE sollten Kinder je nach Alter täglich nicht mehr als 150-200 Kilokalorien in Form von Süßigkeiten zu sich nehmen. Das entspricht etwa fünf Stückchen Schokolade, 20 Gummibärchen oder sechs Vollkornkeksen. Diese Menge verringert sich, wenn Ihr Kind andere zuckerreiche Lebensmittel wie Limonade oder stark gesüßte Fertigprodukte zu sich nimmt.

Versteckter Zucker in Lebensmitteln

Es ist heutzutage oft schwierig, den Zuckergehalt eines Lebensmittels auf den ersten Blick zu erkennen. Der Zuckergehalt lässt sich aus der Zutatenliste der Produkte ablesen.

Hier werden nach Mengenanteilen absteigend die Inhaltsstoffe eines Produktes angegeben. „Zucker“ kann sich auch hinter anderen, vermeintlich „gesünderen“ Bezeichnungen wie Saccharose, Maltose, Invertzuckersirup, Maissirup, Dextrose, Maltodextrin, Apfelfruchtsüße, Zuckerrohrsaft, Rohzucker, Traubenzucker, Glucose-Fructose-Sirup, Honig, Fruchtdicksaft oder Fruchtzubereitungen verbergen. Wenn eine dieser Bezeichnungen an erster oder zweiter Stelle der Zutatenliste steht, enthält das Produkt entsprechend viel Zucker.

Die negativen Auswirkungen von Zucker

Zum Aufbau der Knochen und Zähne benötigt der im Wachstum befindliche Organismus darüber hinaus ausreichende Mengen an Calcium. Diese liefern am besten Milch und Milchprodukte. Lebensmittel, die damit werben, die „nötige Portion Calcium für das Kind“ zu enthalten, verschweigen oft, dass sie auch jede Menge unnötigen Zucker enthalten.

Zucker hat mehrere negative Auswirkungen: Er fördert die Entstehung von Übergewicht, schadet den Zähnen und raubt dem Körper wichtige Vitamine. Vitamin B1, das der Körper für den Abbau von Glukose benötigt, ist oft schon knapp – es gehört zu den sogenannten „Mangelvitaminen“ in unserer Ernährung. Wird Glukose nicht richtig abgebaut, entstehen zusätzliche Säuren, die Karies begünstigen. Daher ist es wichtig, stark zuckerhaltige Produkte nicht zu lange im Mund zu behalten und auf eine gute Zahnhygiene zu achten.

Vollwertige Ernährung zur Vitamin-B1-Versorgung

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B1 erreicht man durch eine vollwertige Ernährung. Vollkornprodukte enthalten viel Vitamin B1, während weißes Mehl fast nichts davon liefert. Beim Backen kann man also Vollkornmehl verwenden, um den Vitamingehalt zu steigern und den Zuckergehalt zu reduzieren. Vollkornmehl hat einen intensiveren Geschmack, sodass man den Zuckeranteil im Rezept problemlos halbieren kann. Wichtig ist dabei, die Flüssigkeitsmenge im Rezept entsprechend zu erhöhen, damit der Teig nicht zu trocken wird.

Der richtige Umgang mit Süßigkeiten

Ernährungsexperten raten von einem strikten Süßigkeitenverbot für Kinder ab. Solche Verbote führen in der Regel zu Trotzreaktionen und machen Süßes noch attraktiver. Besser ist es, mit Erlaubnissen zu arbeiten und die Fantasie anzuregen: Man kann Fruchtquark oder „Schnitten“ zum Beispiel auch selbst herstellen – einfach frische Früchte pürieren, unter Quark oder Joghurt rühren und nach Belieben süßen. Eine „Schnitte“ lässt sich ebenso leicht aus Knäckebrot, Quark und Fruchtzubereitung herstellen. Probieren Sie es einfach mal mit Ihren Kindern aus.

Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe sind leider auch nicht die Lösung. Sie täuschen dem Verbraucher eine gesündere Ernährung vor, fördern aber oft die Lust auf Süßes. Zuckerfreie Bonbons haben sogar oft genauso viele Kalorien wie normal gesüßte. Der Vorteil liegt lediglich in der Zahnschonung.

Wie viel Zucker steckt drin? (in Gramm pro Portion)

  • Orangenlimonade: 16 g/200 ml
  • Butterkeks: 10 g/50 g
  • Milchschokolade: 44 g/100 g
  • Fruchtgummi: 21 g/50 g
  • Konfitüre: 11 g/20 g
  • Nuss-Nougat-Creme: 11 g/20 g

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