Diabeteskontrolle

Diabeteskontrolle

Die Stoffwechsel-Selbstkontrolle ist ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Diabetestherapie. Verschiedene Testverfahren stehen den Patienten zur Verfügung: die Bestimmung der Glucose im Harn oder im Blut sowie der Nachweis von sogenannten Ketonkörpern im Urin. In ihrer Empfindlichkeit sind sie durchaus vergleichbar, sie unterscheiden sich aber deutlich in ihrer Aussage über den aktuellen Blutzuckerwert.

Der kleine Unterschied

Mit Hilfe eines Harnzuckertests ist zunächst erkennbar, ob die Blutzuckerkonzentration in den vergangenen Stunden die "Nierenschwelle" von 180mg/dl überschritten hat. Erst dann erscheint die Glucose im Urin. Aus dem Grad der Verfärbung des Streifens läßt sich schließlich noch das Ausmaß der Überzuckerung abschätzen. Allerdings sagt ein positives Ergebnis hier lediglich aus, daß der Zuckergehalt im Blut irgendwann in der Zeit zwischen zwei Messungen zu hoch war. Es ist also durchaus möglich, daß der Teststreifen Farbe zeigt, der Glucosegehalt im Blut aber zum Zeitpunkt der Messung bereits wieder im Normalbereich liegt.

Den aktuellen Wert erfährt man über die Bestimmung aus dem Blut und auch nur auf diesem Weg sind Unterzuckerungen erkennbar. Für Diabetiker, die ständig das fehlende Bauchspeicheldrüsenhormon Insulin spritzen gehört diese Art der Kontrolle zur täglichen Routine. Wer das noch nicht kennt, schreckt sicherlich vor der Blutentnahme zurück. Richtig durchgeführt, ist dies Verfahren aber gar nicht so schlimm und die Handhabung eines solchen Blutzuckermeßgerätes denkbar einfach. Hat man Zuhause selbst ein Gerät, wird man in wenigen Tagen zum Spezialisten für den eigenen Stoffwechsel.

Was sind "Ketonkörper"

Ketonkörper im Urin treten erst auf, wenn der Blutzucker massiv aus dem Gleichgewicht geraten ist. Dann nämlich kommt der Körper in einen Hungerzustand. Es zirkuliert zwar ausreichend Glucose im Blut, diese kann jedoch nicht zur Energiegewinnung in die Zellen gebracht werden. Die Folge: Da den Körperzellen Energie fehlt, bedienen sie sich eines Tricks: Sie stellen die Glucose auf einem Umweg aus Fettreserven her. Hierbei entsteht als Abfallprodukt Aceton. Dieser sogenannte "Ketonkörper" gelangt dann über die Nieren in den Harn und kann dort mit entsprechenden Teststäbchen nachgewiesen werden.

Ein positives Ergebnis bei der Suche nach Ketonkörpern ist immer als Alarmzeichen zu verstehen. Die Behandlung gehört in jedem Fall in die Hände eines Arztes. Sollten Sie - mit welcher Bestimmungsmethode auch immer ? von den Normwerten abweichende Ergebnisse feststellen, sprechen Sie darüber mit Ihrem behandelnden Hausarzt.

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