Im Notfall

Öffnungszeiten

Mo–Fr
08:00–19:00 Uhr
Sa
08:30–15:00 Uhr
durchgehend geöffnet

So erreichen Sie uns

Homöopathie

Viele Menschen, die in der Apotheke ein homöopathisches Mittel gegen Husten verlangen, denken insgeheim an einen unschädlichen Pflanzensaft ohne Nebenwirkungen, der die Beschwerden schnell verschwinden lässt. Allerdings sind die meisten pflanzlichen Hustensäfte nicht homöopathisch. Auch die Ausgangsstoffe vieler homöopathischer Mittel sind nicht zwangsläufig unschädlich.

Unterschiede zwischen homöopathischen und pflanzlichen Arzneimitteln

Herkömmliche pflanzliche Arzneimittel enthalten die wirksamen Inhaltsstoffe der Pflanze in konzentrierter Form, z.B. in Tees, Tabletten, Säften oder Tropfen. Diese Darreichungsformen streben stets eine gleichbleibende Konzentration und Qualität der natürlichen Wirkstoffe an. Trotz des natürlichen Ursprungs ist der chemische Aufbau der Wirkstoffe meist bekannt und ihr Wirkprinzip ähnelt dem einer künstlich hergestellten Arznei. Verantwortlich für die Wirkung ist die Art und Menge eines oder mehrerer wirksamer Inhaltsstoffe, die je nach Dosierung im Körper eine bestimmte Reaktion auslösen.

Bei homöopathischen Arzneimitteln ist das Vorgehen jedoch anders. Die Wirkstoffe (Ursubstanzen) werden nicht in angereicherter Form eingesetzt, sondern meist im Verhältnis 1:10 mit Milchzucker verrieben oder mit einer Alkohol-Wasser-Mischung versetzt. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, wodurch die Konzentration der Ursubstanz sehr schnell abnimmt. Nach drei Aufbereitungsschritten ist nur noch ein Tausendstel des ursprünglichen Wirkstoffs enthalten, nach sechs Schritten nur noch ein Millionstel. Da die Stärke der Wirkung nicht mit der Konzentration des Arzneistoffes übereinstimmt, sprechen Homöopathen auch nicht vom Verdünnen, sondern vom Potenzieren. Die entstehenden Konzentrationen werden als D3 und D6 Potenzen bezeichnet.

Wirkprinzip der Homöopathie

In den daraus hergestellten Tabletten, Tropfen und Kügelchen ist kaum noch Ursubstanz enthalten. Die Wirkung homöopathischer Mittel beruht auf einem anderen Prinzip als das herkömmlicher pflanzlicher Arzneimittel. In der Homöopathie geht man davon aus, dass durch die Behandlung mit einer sehr kleinen Dosis im Körper ein Reiz gesetzt wird, der die Selbstheilungskräfte mobilisiert. Daher behandelt man eine Erkrankung mit sehr niedrigen Dosen eines Stoffes, der in höherer Dosierung die Symptome der Krankheit auslösen würde.

Homöopathische Arzneimittel werden in der Regel aus Pflanzen und Mineralien gewonnen. Eine Pflanze kann in der Homöopathie völlig anders eingesetzt werden als in der herkömmlichen Pflanzenheilkunde. Oft gibt es für das gleiche homöopathische Arzneimittel viele Anwendungsgebiete, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Da im homöopathischen Arzneimittel kaum noch Ursubstanz vorhanden ist, können hier Pflanzen und Mineralien eingesetzt werden, die in der herkömmlichen Anwendung giftig wären.

Anwendungsgebiete und Erfolg der Homöopathie

Die Homöopathie hat ein breites Anwendungsspektrum. Oft werden chronische Erkrankungen homöopathisch behandelt, bei denen sich keine Ursache feststellen lässt. Für einige Anwendungen gibt es bewährte Mittel, ansonsten erfolgt die Auswahl des geeigneten Mittels individuell. Besonders erfolgreich ist das Verfahren in der Kinder- und Tierheilkunde. Die Erfolge, die man hier erzielt, sprechen gegen die Annahme, dass es sich bei homöopathischen Mitteln um eine Scheinwirkung (Placebo-Effekt) handelt.

Die Homöopathie bietet eine alternative Behandlungsmethode, die durch ihre besondere Herangehensweise viele Anhänger gefunden hat. Bei Fragen zur Anwendung und Auswahl homöopathischer Mittel stehen wir Ihnen in Ihrer Apotheke gerne zur Verfügung.

Ratgeber

Arzneimittel

Welche wofür einsetzen?

Ernährung

Rund um unsere Ernährung

Gesundheit

Gesund bleiben

Krankheiten

Symptome, Ursachen & Hilfe

Naturheilkunde

Die schonende Medizin

Vorsorge

Immunsystem, Impfen & mehr

Kontakt

    So erreichen Sie uns