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Immunsystem

Alle reden davon, wie man das Immunsystem stärken kann. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Immunsystem“ und wie funktioniert es eigentlich?

Die Funktion des Immunsystems

Unser Abwehrsystem ist sehr unscheinbar. Wir können es weder sehen, hören, schmecken noch riechen, doch es ist im Körper allgegenwärtig und leistet Großartiges. Am besten lässt sich das Immunsystem mit dem Militär vergleichen: Es muss den Organismus vor Angreifern von außen verteidigen. Diese Angreifer sind häufig Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. Einige Mikroorganismen unterstützen jedoch das Abwehrsystem in seiner Arbeit, daher gilt es, die krankmachenden Eindringlinge zu bekämpfen und die „guten“ Helfer zu schonen. In jedem Winkel des Körpers und zu jeder Stunde halten die Zellen des Immunsystems quasi Wache. Sie kontrollieren, ob alles in Ordnung ist, besonders an den Grenzlinien des Körpers wie der Haut, den Schleimhäuten und im Verdauungstrakt. Von hier aus gelangen die meisten „ungebetenen Gäste“ in den Körper. Wird ein „Feind“ erkannt, alarmieren die Wächter sofort Helfertrupps zur Beseitigung des Angriffs. Von all diesem Geschehen bemerkt man zunächst nichts. Erst wenn die „Abwehrzellen“ in der Unterzahl sind und der „Feind“ die Oberhand gewinnt, treten Krankheitssymptome auf.

Reaktion des Körpers bei Infektionen

Ein wichtiger natürlicher Mechanismus zur Bekämpfung von Infektionen ist die Regulation der Körpertemperatur. Fieber signalisiert, dass der Körper gegen die Eindringlinge kämpft. Bei Fieber arbeiten die Zellen des Abwehrsystems effektiver, aber das Fieber kostet den Körper viele Kräfte, sodass man sich schlapp und abgeschlagen fühlt. Ein Arztbesuch ist angeraten, wenn das Fieber bei Erwachsenen über 39 °C steigt oder länger als drei Tage anhält. Bei Kindern und Babys gelten je nach Alter unterschiedliche Schwellenwerte: Babys unter drei Monaten sollten bei jeder Form von Fieber sofort zum Arzt, während ältere Kinder bei Temperaturen über 39 °C oder bei anhaltendem Fieber in Verbindung mit anderen Symptomen ärztlich untersucht werden sollten.

Einfluss der Darmflora auf das Immunsystem

Die Darmflora, auch Mikrobiom genannt, besteht aus Milliarden von Mikroorganismen, die in unserem Darm leben und für viele Aspekte unserer Gesundheit von entscheidender Bedeutung sind. Ein gesundes Mikrobiom unterstützt nicht nur die Verdauung, sondern spielt auch eine zentrale Rolle im Immunsystem. Aktuelle Forschungen haben gezeigt, dass das Mikrobiom eine wichtige Rolle bei der Regulation und Funktion des Immunsystems spielt. Die Mikroorganismen im Darm kommunizieren mit den Immunzellen und können so die Immunantwort modulieren. Ein ausgewogenes Mikrobiom kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und die Abwehrkräfte zu stärken. Eine gestörte Darmflora hingegen wird mit einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und chronische Entzündungen in Verbindung gebracht. Nach dem Einsatz von Antibiotika, die sowohl schädliche als auch nützliche Bakterien abtöten, ist es besonders wichtig, das Mikrobiom wieder aufzubauen. Probiotika, die lebende Mikroorganismen enthalten, können dabei helfen, die Darmflora zu regenerieren. Es gibt verschiedene Formen von Probiotika, darunter Tropfen, Kapseln und fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Buttermilch und Molke. Diese unterstützen das Wachstum nützlicher Bakterien und helfen, das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen.

Das komplexe Zusammenspiel des Immunsystems

Was wir über die Funktion des Immunsystems wissen, ist gerade mal die Spitze des Eisbergs. Die Forschung im Bereich der „Immunologie“ gewinnt ständig neue Erkenntnisse. Mit jeder Studie wird klarer, dass unsere Körperabwehr nicht isoliert arbeitet, sondern in ein komplexes Regelwerk eingebettet ist, zu dem auch das Nervensystem und seelische Faktoren gehören. Kein Wunder also, dass das Immunsystem ein direkter Spiegel unseres Befindens ist: Sind wir fröhlich und ausgelassen, ist auch die Körperabwehr in guter Verfassung. Glücksgefühle stärken das Immunsystem, und ebenso fördern regelmäßige Bewegung im Freien, ein ausgewogener Schlafrhythmus und eine gesunde Ernährung die Abwehrkräfte.

Was das Immunsystem schwächt

Dauerstress, Schlafmangel, Sorgen, Bewegungsmangel, fettes Essen, Nikotin, Alkohol und zu viele Süßigkeiten können das Immunsystem hingegen schwächen. Kurzfristig sind diese Faktoren kein großes Problem, aber auf Dauer können sie das Abwehrsystem überfordern und schwächen. Die Folge ist, dass man anfälliger für Infekte wird, sich müde und antriebslos fühlt. Das Risiko, Probleme mit dem Immunsystem zu bekommen, steigt, je mehr schädigende Faktoren zusammenkommen. Dauerstress kann jeden betreffen, unabhängig vom Alter. Ein überfüllter Terminkalender und wenig Zeit zur Entspannung können das Immunsystem stark belasten. Es ist wichtig, regelmäßig die eigenen Lebensgewohnheiten zu hinterfragen und sicherzustellen, dass ausreichend Zeit für Erholung vorhanden ist. Die Kompetenz unseres Immunsystems entscheidet darüber, ob man tatsächlich erkrankt, wenn man mit Krankheitserregern konfrontiert wird. Ein starkes und gut funktionierendes Immunsystem ist daher der Schlüssel zur Vorbeugung von Krankheiten.   Durch eine gesunde Lebensweise, ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung und regelmäßige Entspannung können wir viel dazu beitragen, unser Immunsystem zu stärken und uns vor Krankheiten zu schützen. Indem wir auf unseren Körper hören und ihm geben, was er braucht, fördern wir nicht nur unsere körperliche, sondern auch unsere geistige Gesundheit. Bleiben Sie aktiv, achten Sie auf Ihre Ernährung und nehmen Sie sich Zeit für die Dinge, die Ihnen Freude bereiten – Ihr Immunsystem wird es Ihnen danken.    

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