Schnupfen

schnupfen

Ein Schnupfen ist immer lästig, aber meist banal. Kompliziert wird es erst, wenn er sich auf die Nasennebenhöhlen oder Stirnhöhle ausbreitet. Damit es gar nicht soweit kommt, gibt es viele sanfte Behandlungsmöglichkeiten.

Bei Kleinkindern und Säuglingen sind die Nasengänge noch sehr eng. Bereits eine leichte Schwellung der Nasenschleimhaut führt dann dazu, daß das Kind schlecht Luft bekommt. Es geht von Nasenatmung auf die austrocknende Mundatmung über. Die Nasenschleimhaut stellt eine Barriere für Krankheitserreger dar. Ist sie in ihrer Funktion eingeschränkt (angeschwollen, ausgetrocknet), so haben Keime ein leichteres Spiel.

Die verstopfte Nase wird zwar durch abschwellende Nasentropfen schnell wieder frei. Diese sollen aber bei Kindern unter zwei Jahren nur vom Arzt eingesetzt werden. Für ältere gilt außerdem eine begrenzte Anwendungsdauer. Die Pflanzenheilkunde setzt bei Entzündungen der Atemwege vor allem auf ätherische Öle, z.B. aus Eukalyptus, Pfefferminze, Kiefernadeln und Thymian. Sie verbessern die Atmung und haben antiseptische und sekretlösende Wirkungen.

Salben, Baden und Inhalieren

Für ätherische Öle gibt es durchweg kinderfreundliche Anwendungsformen. Die flüchtigen Naturstoffe werden eingeatmet sowie durch die Haut aufgenommen. Magen und Darm werden nicht belastet. Erkältungsbalsam sollte nicht im Gesichtsbereich angewendet werden. Bei Säuglingen träufelt man wenige Tropfen Eukalyptusöl, oder eine Mischung aus Eukalyptus- und Fichtennadelöl auf die Bettwäsche.

Um dem Austrocknen der Schleimhäute Einhalt zu gebieten, sollte für ausreichende Luftfeuchtigkeit gesorgt werden. Am einfachsten erreicht man das durch das Aufhängen feuchter Tücher imSchlafraum des Kindes. Außerdem gibt es inzwischen eine Reihe von Nasensprays mit Meersalzlösung, die ebenso die Schleimhäute feuchthalten und so die Abwehrfunktion der Nasenschleimhaut unterstützen.

Selbstständig inhalieren sollen erst ältere Kinder. Am besten eignen sich doppelwandige Inhalatortöpfe mit einer für Kinder passenden Atemmaske. Das Wasser muß heiß sein, damit möglichst viel ätherisches Öl in die feuchte Einatmungsluft übergeht. Das Inhalieren befeuchtet die Schleimhäute, was ihre Widerstandskraft und Selbstreinigung fördert. Überprüfen Sie, ob die Temperatur verträglich ist, indem Sie sich selbst an das Gerät setzen. Lassen Sie Ihr Kind zwei bis dreimal täglich ca. 10 Minuten unter Ihrer Aufsicht inhalieren. Anschließend sollte das Kind noch etwa eine halbe Stunde im Zimmer bleiben.

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