Sonnige Tage laden dazu ein, Zeit im Freien zu verbringen und die Wärme zu genießen. Doch während wir die Sonne genießen, vergessen wir oft, wie wichtig es ist, unsere Haut vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Ein effektiver Sonnenschutz hält nicht nur die Haut länger jung, sondern bewahrt sie auch vor schwerwiegenden Spätschäden. Besonders in den Sommermonaten, wenn die Sonnenstrahlen am intensivsten sind, ist es entscheidend, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Haut zu schützen.
Die Haut vergisst nichts
Unsere Haut registriert jeden einzelnen Sonnenstrahl und führt ein lebenslanges Buch darüber. Zwar treten zelleigene Reparatursysteme in Aktion, wenn Schäden entstehen, aber diese Systeme sind nicht uneingeschränkt belastbar. Wenn sie sich beispielsweise bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne erschöpfen, finden keine Reparaturen mehr statt und es bleiben Defekte. Wie viel Sonne die Haut verträgt, hängt von ihrer natürlichen Empfindlichkeit ab: Blonde, hellhäutige Menschen sind sehr empfindlich, während südländische Typen mehr Sonne vertragen. Eine Rolle spielen auch die Vorbräunung und die Intensität der Sonneneinstrahlung.
Schutz vor intensiver Sonne
Jeder tut gut daran, seine Haut vor intensiver Sonne zu schützen. Sonnenschutzmittel enthalten Filtersubstanzen, die die schädigenden Lichtstrahlen abfangen, oder Pigmente, die sie reflektieren. Außerdem stärken antioxidative Stoffe wie Betacaroten, Vitamin E und C sowie Selen die körpereigenen Reparatursysteme.
Sonnenschutzmittel gibt es als Milch, Creme, Öl und Gel. Ihr Lichtschutzvermögen wird durch den Lichtschutzfaktor (LSF) und durch differenzierte Angaben zu UV-A-, UV-B- und Infrarotschutz charakterisiert.
Lichtschutzfaktor und UV-Schutz
UV-B-Strahlen verursachen Sonnenbrand. Langfristig sind sie an Bindegewebsschäden und am Entstehen von Hautkrebs beteiligt. Der UV-B-Schutz sollte daher möglichst hoch sein. Der Lichtschutzfaktor gibt an, wieviel länger man sich mit dem Sonnenschutzmittel in der Sonne aufhalten kann, als ohne Sonnenschutz. Ohne Schutz beträgt diese Zeit zwischen 10 und 20 Minuten. Sehr hohen Schutz bietet ein Mittel mit mindestens dem Faktor 30. Solche Produkte sind selbst für sehr hellhäutige Menschen bei intensiver Sonnenbestrahlung ausreichend. Hohe LSFs wie 50 oder höher bieten zusätzlichen Schutz, besonders da viele Menschen nicht ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen oder es nicht regelmäßig genug erneuern.
Hohe Lichtschutzfaktoren gestatten es, Sonnenbäder auszudehnen, daher ist es nötig, auch die UV-A-Strahlen zu berücksichtigen. Diese Strahlen dringen tief in die Haut ein, trocknen sie stark aus und können dort Zellen zerstören. UV-A-Strahlen sind auch für die sogenannte „Mallorca-Akne“ bzw. „Sonnenallergie“ verantwortlich.
Worauf bei der Produktauswahl achten?
Beim Kauf von Sonnenschutzmitteln sollte man darauf achten, dass die Produkte frei von potenziell krebserregenden Inhaltsstoffen wie Oxybenzon, Octinoxat und Octocrylene sind. Diese Stoffe stehen im Verdacht, hormonelle Störungen zu verursachen und können sich in der Umwelt anreichern. Octocrylene kann sich im Laufe der Zeit zersetzen und Benzophenon freisetzen, eine Verbindung, die als wahrscheinlich krebserregend gilt. Diese Inhaltsstoffe sind zudem schädlich für Korallenriffe.
Achten Sie außerdem darauf, dass das Sonnenschutzmittel nicht abgelaufen ist, da die Wirksamkeit der Schutzstoffe mit der Zeit nachlässt.
Anwendungstipps
Grundsätzlich gilt: Sonnenschutzmittel sollten eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad aufgetragen werden. Die auf der Packung angegebene Schutzzeit lässt sich durch nochmaliges Auftragen nicht verlängern. Ein regelmäßiges Nachcremen ist dennoch wichtig, um den Schutz aufrechtzuerhalten, besonders nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen.
Sie haben noch Fragen? Lassen Sie sich bei uns in der Apotheke kompetent und individuell beraten – denn für Ihre Haut nur das Beste!