Zecken

Wann und wo sind Zecken aktiv?
Zecken

Zecken sind geduldige und aufmerksame Jäger. Die Annahme, sie ließen sich von Bäumen auf ihre Opfer fallen, ist jedoch falsch.
Richtig ist, dass Zecken in Gräsern und Büschen warten, um auf einen Wirt - Tier oder Mensch - zu gelangen. Erwachsene Zecken erklettern dabei lediglich eine maximale Höhe von 1,50 m, Nymphen bis zu 50 cm und Larven bis zu 25 cm.
Zusätzlich bevorzugen sie eine Umgebung, in der ihre tierischen Wirte besonders häufig vorkommen. Dazu zählen Mäuse, Vögel, Igel, Rotwild und Rehe, aber auch Hunde und Katzen.

Gräser und krautige Pflanzen, wie sie an Wald- und Wegrändern, Lichtungen aber auch in Gärten und Parkanlagen vorkommen, bieten daher ideale Lebensbedingungen. Auch im eigenen Garten oder in der Stadt können Sie daher als Jogger, als Spaziergänger oder auch als "Herrchen" auf Zecken treffen.

Zecken sind gefährliche Blutsauger, die sich gierig auf alles stürzen, was warmes Blut in den Adern hat. Problematisch bei Zecken ist, dass sie zwei sehr heimtückische Infektionskrankheiten, nämlich die FSME (Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis) und die Lyme-Borreliose auf uns Menschen übertragen können.

Nicht alle Zecken sind mit FSME-Virus oder Borrelien infiziert. Schätzungen gehen von ca. 10-25 % infizierten Zecken aus, Doppelinfektionen mit beiden Erregern sind möglich.

Wenn Sie von einer Zecke gestochen worden sind, können Sie mit Hilfe eines Zeckenschnelltests im Labor untersuchen lassen, ob Ihre Zecke mit Borrelien und/oder dem FSME-Virus befallen ist. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Zecke noch lebendig ist oder sich nicht mehr bewegt. Das Ergebnis liegt in aller Regel am Tag nach Eingang der Zecke im Labor vor.

Die Anzahl der Infektionen hat in den vergangenen Jahren zugenommen und wird auch künftig weiter steigen. Besser man vermeidet eine solch heimtückische Infektion, indem man den Kontakt mit einer Zecke von vorne herein verhindert.

ie Lyme-Borreliose ist eine gefährliche Infektionskrankheit u.a. der Haut, des Nervengewebes und des Gehirns, der Gelenke und des Bindegewebes.
Im Frühstadium ist die Krankheit gut mit Antibiotika zu behandeln, dies trifft aber für chronische Borreliosen leider häufig nicht mehr zu.

Die FSME (Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis) ist hingegen eine Viruserkrankung des Nervensystems und des Gehirns, die nur regional in sogenannten Endemiegebieten auftritt. In Deutschland sind viele süddeutsche Landkreise, vor allem Bayern und Baden-Württemberg betroffen, jedoch zeigt sich eine zunehmende Ausbreitung nach Norden hin.
Aktuelle Daten liefert jedes Jahr neu das Robert-Koch-Institut in Berlin.

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